Angehörigenarbeit in der Eingliederungshilfe: Souverän & lösungsorientiert

Die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des professionellen Helfersystems und den Eltern, Angehörigen oder gesetzlichen Vertretern eines beeinträchtigten Menschen ist eine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg einer Maßnahme – sei es in einer stationären Wohneinrichtung, im Rahmen einer ambulanten Betreuung oder im Arbeitsbereich.

Die Erfahrung zeigt, dass selbst Mitarbeiter/innen, auch wenn sie sich im Alltag mit den Klienten mit all seinen pädagogischen und pflegerischen Herausforderungen sicher fühlen, Schwierigkeiten und Unsicherheiten im Umgang mit Angehörigen haben und sich vielfach überfordert fühlen. Es kommt zu Missverständnissen auf beiden Seiten, die viel Zeit und Energie benötigen, um geklärt zu werden. Durch einen wertschätzenden und konstruktiven Dialog kann sich zwischen allen Beteiligten eine vertrauensvolle Atmosphäre entwickeln, in der auch Konflikte angemessen gelöst werden können.

Inhalte

In der Fortbildung werden die drei Säulen einer konstruktiven Angehörigenarbeit vermittelt. Hierzu werden sowohl theoretisches Hintergrundwissen und nützliche Sichtweisen als auch konkretes Handwerkszeug für den Kontakt mit Eltern, Angehörigen und gesetzlichen Betreuern erarbeitet.

 

1) Die Haltung
In diesem Themenblock werden die Grundsätze einer wertschätzenden Angehörigenarbeit erarbeitet. Es werden die unterschiedlichen Erwartungen und Perspektiven der Angehörigen und der Mitarbeiter/innen betrachtet und es wird thematisiert, weshalb es in der alltäglichen Arbeit zu Konflikten kommt.

 

2) Hilfreiche Settings / Vorbereitung von Gesprächen
Die zweite Säule einer gelungenen Angehörigenarbeit ist das Setting. Finden die Gespräche zwischen Angehörigen und Mitarbeitenden zwischen „Tür und Angel“ statt, werden Termine für persönliche Gespräche vereinbart oder ist lediglich ein telefonischer Kontakt möglich? Es werden Möglichkeiten erarbeitet, sich auf Angehörigengespräche vorzubereiten und einen positiven Rahmen zu schaffen, der die Wahrscheinlichkeit eines gelingenden Kontakts erhöht.

 

3) Konkrete Gesprächsführungstechniken
Das Beherrschen hilfreicher Techniken der Gesprächsführung stellt die dritte Säule einer konstruktiven Angehörigenarbeit dar. In der Fortbildung werden sowohl der Ablauf möglicher Gesprächssituationen als auch konkrete Techniken vermittelt. Hierbei wird Wert darauf gelegt, dass keine abgehobenen theoretischen Modelle dargestellt, sondern auf das Wesentliche reduzierte erprobte Praxismodelle vermittelt werden, die in der Fortbildung gemeinsam erarbeitet und spielerisch ausprobiert werden. Die Teilnehmer/innen machen so die Erfahrung, dass Gesprächsführung kein „Hexenwerk“, sondern ein Handwerkszeug ist, welches geübt werden muss und dann sicher eingesetzt werden kann.

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Weitere Informationen

Sie haben Interesse an dieser oder einer anderen Fortbildung? Rufen Sie mich gerne an (030 – 544 666 87) oder schreiben Sie mir eine Mail (info[at]best-option.de). Dann schauen wir gemeinsam, wie ich Sie und Ihre Mitarbeiter/innen unterstützen kann, für die Herausforderungen des Betreuungsalltags noch besser aufgestellt zu sein.